Von Nahtoderfahrenen lernen, was im Leben zählt. Vortrag von Prof. Dr. Andreas Neyer.
Dienstag, 6. Mai 2025, 18:30 Uhr, Servatiushaus, Mühlenstraße 14, Siegburg. Der Eintritt ist frei.
Erfahrungen von Menschen, die kurz vor dem Tod standen, eine Nahtoderfahrung machten und wieder ins Leben zurückkehrten, werfen in vielen Fällen ein ganz neues Licht auf das, was im Leben wirklich zählt. Im Mittelpunkt einer solchen Erfahrung steht häufig eine Liebe, die als bedingungslos und zutiefst beglückend empfunden wird und von der die Betroffenen sagen, dass sie so etwas in ihrem bisherigen Leben noch nicht erlebt hätten. Die Erfahrung, in der Tiefe ihrer Existenz geliebt zu sein, befähigt sie zu einer verstärkten Liebe zu sich selbst, zu den Mitmenschen und auch zur Natur. Die Werteskala des Lebens verschiebt sich weg von der Priorität des Materiellen hin zu einer größeren Wertschätzung von Beziehungen.
Nahtoderfahrungen sind nicht nur ein großer Schatz für die Betroffenen selber, sondern auch für alle anderen, die eine solche Erfahrung nicht gemacht haben, da ihre wertvollen Erkenntnisse eine gut nachvollziehbare neue Sicht auf das anbietet, was im Leben und darüber hinaus wirklich zählt.
Andreas Neyer studierte nach einem dreijährigen theologischen Studienaufenthalt als Franziskaner im Nordosten Brasiliens Physik an der Universität Dortmund. Nach Promotion und Habilitation war er bis Ende August 2018 Professor für Mikrostrukturtechnik in der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität Dortmund. Sein Herzensanliegen ist es, zu zeigen, dass Naturwissenschaft und Glaube keine Gegensätze darstellen, sondern sich gegenseitig befruchten und zu einem beglückenden Gesamtbild der Wirklichkeit beitragen. Eine revolutionäre Schlüsselstellung in diesem Bemühen nehmen seiner Meinung nach die Nahtoderfahrungen ein.